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Ladungssicherung in Berlin-Brandenburg

Ladungssicherung in Berlin finden Sie bei Kurierbedarf.com in 15566 Schöneiche bei Berlin, Florastraße 4

Herzlich Willkommen auf der Homepage von Ladungssicherung Berlin.

In unserem Shop in 15566 Schöneiche bei Berlin, können Sie sich ein Bild über Ladungssicherungshilfsmittel machen.

Gerade wer sich mit dem komplexen Thema Ladungssicherung neu auseinander setzt, dem hilft es Sperrbalken, Airline-Schienen, Klemmbalken und viele andere Hilfsmittel praxisnah zu betrachten und in die Hand zu nehmen.

Da wo der Onlineshop durch Bild und Text nicht die nötige Aufklärungsarbeit vermitteln kann, helfen wir Ihnen gern beratend vor Ort.

Sie können uns Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 16.00 Uhr und Freitag von 8.30 bis 14.00 Uhr besuchen oder besuchen Sie unseren Onlineshop unter www.Kurierbedarf.com.

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Informationen zur Ladungssicherung

Definition

Der Vorgang der Ladungssicherung umfasst alle Maßnahmen, die Frachtgüter gegen die Einwirkung physikalischer Kräfte schützen. Er kommt in all jenen Bereichen zur Anwendung, die dem Transport beweglicher Gegenstände dienen. Damit erstrecken sich die Anforderungen der Ladungssicherung sowohl auf den Straßen- und Gleisverkehr als auch auf Luft- und Schifffahrten.

Aus gutem Grund

Ziel der Ladungssicherung ist es, die Verkehrssicherheit der zum Transport eingesetzten Fahrzeuge zu erhöhen und die Fracht vor Beschädigung oder Zerstörung durch eventuell auftretende Ladungsverschiebung zu bewahren.

Um das zu erreichen, müssen die verladenen Güter gegen die Auswirkungen von

– Bewegungskraft
– Beschleunigungskraft
– Bremskraft
– Schwingungskraft
– Zentrifugalkraft
– Zentripetalkraft

gesichert werden. Sofern diesen Aspekten keine oder nur unzureichende Beachtung geschenkt wird, kann es beim

– Anfahren
– Beschleunigen
– Bremsen
– Rangieren
– Kurvenfahren

sowie bei

– Seegang
– Unebenheiten
– Bergauf- oder Bergabfahrten

zu unerwünschter bzw. nicht kontrollierbarer Bewegung der Ladung kommen, in deren Folge sich der Schwerpunkt des beladenen Fahrzeuges verschiebt. Dadurch werden neben Beschädigung, Zerstörung oder Verlust der Fracht auch Unfälle begünstigt. Diese können sowohl das Transportfahrzeug und dessen Führer als auch unbeteiligte Verkehrteilnehmer treffen. Eine ordnungsgemäße Ladungssicherung dient demnach nicht nur dem Schutz des Frachtgutes und des Fahrzeuges, sondern auch dem Schutz von Gesundheit und Leben.

Empfindliche Strafen

Das Anbringen bzw. Überwachen, Kontrollieren und Gewährleisten geeigneter Sicherungsmaßnahmen obliegt dem Fahrer, dem Halter und allen mit der Verladung beauftragten Personen. Diese haben dafür zu sorgen, dass die Fracht auch im Falle einer Vollbremsung oder eines spontanen Ausweichmanövers weder ihre Lage verändert noch Lärm verursacht; d.h. sie muss vor

– Verrutschen
– Umfallen
– Herstürzen
– Wegrollen

geschützt sein.

Der Verlader ist für eine Verkehrssichere Ladung verantwortlich (§22 StVO/§ 412 HGB/§ 823 BGB/§ 831 BGB).
Der Halter ist für das geeignete Fahrzeug (§ 30 StVO/§ 31 StVO) und der Fahrer ist für das verkehrssichere Verstauen (§ 22 StVO/23 StVO) verantwortlich.

Zuwiderhandlungen werden mit Bußgeldern sowie Punkten im Fahreignungsregister bzw. Geld- und Freiheitsstrafen geahndet. Weiterhin können sogenannte Abschöpfungsverfahren eingeleitet werden. Mit diesem Verfahren werden die Gewinne, die theoretisch durch die Unterlassung (Zeit, Überladung, anderes Fahrzeug …) über die gesamte Dauer entstanden sind, eingezogen. Art, Höhe und Dauer dieser Sanktionen richten sich nach dem jeweils zu Grunde liegenden Delikt; sie umfassen nach aufsteigendem Schweregrad

– allgemeine Verkehrskontrollen
– Unfälle mit Sachschaden
– Unfälle mit Personenschaden

Verschiedene Möglichkeiten

Als Grundlagen für das ordnungsgemäße Sichern von Ladung hat der Gesetzgeber „die anerkannten Regeln der Technik“ benannt und das sind in erster Linie die Richtlinien des „Verein Deutscher Ingenieure“ (VDI) unter Nr. 2700. Hier finden sich neben Abhandlungen über die möglicherweise wirkenden physikalischen Kräfte auch Hinweise, wie diesen am besten entgegengewirkt werden kann. Dabei unterscheidet die VDI-Richtlinie zwischen kraftschlüssigen und formschlüssigen Techniken, die bei Bedarf miteinander kombiniert werden können und im Folgenden näher erläutert werden sollen:

1. Kraftschlüssige Ladungssicherung

Bei dieser Art der Ladungssicherung werden das Eigengewicht und der Reibungswiderstand des Frachtgutes genutzt bzw. verstärkt. Zu diesem Zweck wird die Ladung mit Hilfe so genannter Zurrgurte auf den Untergrund gepresst und damit am Verrutschen gehindert. Die zusätzliche Verwendung speziell konzipierter Unterlagen erhöht die Reibungskraft der Frachtstücke; erfordert aber gleichzeitig die Einhaltung entsprechender Vorschriften zur Kontrollmöglichkeit. So ist es notwendig, dass eventuell verwendete Antirutschmatten unter der Ladung hervorragen, damit ihr Vorhandensein und ihre Beschaffenheit sicht- und prüfbar sind.
Ob ein einfaches Niederzurren der Ladung reicht oder ob darüber hinaus reibwerterhöhende Unterlagen zum Einsatz kommen müssen, ergibt sich aus einer Berechnung, die

– das Gewicht der Ladung
– den Winkel des vertikal verlaufenden Zurrgurtes
– den Reibungskoeffizient
– die Beschleunigung
– die dabei auf die Ladung übertragende Kraft

berücksichtigt.
Ist ein Niederzurren der Ladung auf Grund ihrer Beschaffenheit nicht möglich, muss sie in einen Verbund aus Europaletten eingefügt und nach den Anforderungen der formschlüssigen Ladungssicherung verstaut werden.

2. Formschlüssige Ladungssicherung

Bei dieser Art der Ladungssicherung werden die Gestalt und Stabilität des Frachtgutes genutzt. Hierbei muss die äußere Form der Ladungsstücke ein lückenloses Verladen ermöglichen, in Folge dessen sie sich gegenseitig stützen. Evtl. Ladelücken können auch über entsprechende Fahrzeugtechnik sowie über Ladungssicherungsmittel und Füllmaterialien ausgeglichen werden.

Zahlreiche Mittel

Um den Anforderungen der kraftschlüssigen Ladungssicherung nach VDI 2700 zu entsprechen, kommen verschiedene Sicherungsmittel zum Einsatz. Hierbei kann es sich um

–    variable Sperrstangen, Sperrbalken, Klemmbalken, Klemmstangen, Zwischenwandverschlüsse
–    zusätzliche Zurrschienen, wie z.B. Airline-Schienen/Zurrpunkte
–    Paletten,Keile oder Füllmaterial
–    Ladungssicherungsnetze, Zurrgurte, Spanngurte, -drähte, -ketten oder –schienen
–    Luftpolster, Paletten,rutschhemmende Materialien wie Antirutschmatten
–    …

Ist eine formschlüssige Sicherung nicht gegeben, macht dies eine zusätzliche Sicherung durch Niederzurren nötig.

Die hierbei eingesetzten Sicherungsgurte müssen den geltenden Auflagen und Sicherheitsbestimmungen gerecht werden. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den verwendeten Zurrgurten. Damit deren Eignung für eine ordnungsgemäße Ladungssicherung ständig geprüft werden kann, sind sie an beiden Enden mit einem Aufnäher versehen, der unter anderem Auskunft über

– Hand- und Vorspannkraft
– Hersteller
– Produktionsjahr
– Dehnfähigkeit
– Material

gibt.

Informationen zu Art und Zusammensetzung des Gurtgewebes sind auch der Farbe des Labels zu entnehmen, wobei

– blau Polyester
– braun Polypropylen
– grün Polyamid
– weiß sonstige Materialien

kennzeichnet. An Hand dieses Codes bzw. des dahinterstehenden Materials lassen sich die Spann- und Zurrkraft sowie die damit verbundene Sicherungsleistung des Gurtes ermitteln.

Weil hiervon Verkehrssicherheit und Gesundheitsschutz abhängen, unterliegt jeder Gurt der so genannten Ablegereife; also einer genauen Bestimmung darüber, wann er ersetzt werden muss. Gründe, die einen Gurt „ablegereif“ machen und somit einen umgehenden Austausch erfordern, sind

– fehlende oder unleserliche Kennzeichnung
– mechanisch oder chemisch bedingte Schäden an Fasern oder Nähten
– Einschnitte
– Knoten
– verformte oder beschädigte Spann- und Verbindungselemente

Außerdem muss beim Einsatz von Zurrgurten berücksichtigt werden, dass das hierfür verwendete Material sie nicht nur ausgesprochen strapazierfähig, sondern auch geringfügig dehnbar macht. Bei längeren Fahrten ist demnach gelegentliches Nachgurten bzw. Nachspannen notwendig.

Spezielle Ausbildung

Die vielfältigen Anforderungen an optimal bzw. korrekt verstaute und gesicherte Ladung erfordern detailliertes Wissen, das Berufskraftfahrer seit 2002 durch das Absolvieren speziell ausgerichteter Lehrgänge nachweisen müssen. Im Rahmen entsprechender Aus- oder Weiterbildungsmaßnahmen werden Kenntnisse über

– Notwendigkeit
– rechtliche Hintergründe
– physikalische Aspekte
– Arten
– Anwendung

von Ladungssicherung vermittelt. Zugleich informieren die Lerninhalte über Neuerungen wie

– Norm- oder Gesetzesänderungen
– aktuelle Urteile
– modernisierte oder weiterentwickelte Sicherheitsmittel
– deren Einsatzmöglichkeit und Anwendung

Die Notwendigkeit, sich dieses Wissen anzueignen, ergab sich aus einer Reihe medienwirksamer Unfälle, bei denen die Anforderungen der Ladungssicherung nicht eingehalten worden waren. Nachdem eine Berufskraftfahrer-Zeitung das Thema aufgegriffen und damit ausschließlich positive Resonanzen ausgelöst hatte, reagierte der VDI mit dem Erlass einer Richtlinie, die den Nachweis einer Schulung mit Schwerpunkt Ladungssicherung fordert.

Praxisnahe Anwendung

Die strengen Regeln der optimalen Ladungssicherung greifen auch beim privaten Transport von Gütern – und werden im Falle eines Verstoßes nach gleichen Maßstäben bewertet und geahndet. Aus diesem Grund sollten Führer von PKW, Kleintransportern oder Mietwagen sich ebenfalls Basiswissen über das Sichern von Frachtstücken aneignen. Möglichkeiten dazu bieten auf den Privatbedarf ausgerichtete Kurzkurse oder die Beratung durch einen ausgebildeten Experten.
Auf Grundlage der geforderten Ladungssicherung sind Einrichtungen wie Baumärkte, Möbelhäuser oder Gartencenter dazu angehalten, ihre Waren mit exakten Angaben zu Gewicht und Abmaßen zu versehen. Diese Kennzeichnung ermöglicht es auch bei Privatfahrten, die Bestimmungen der Ladungssicherung zu beachten und einzuhalten.

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